Fernleihe und Dokumentlieferdienste

Fernleihe

Literatur, die im Landesbibliothekszentrum oder am Ort nicht vorhanden ist, kann aus anderen Bibliotheken beschafft werden. Sie haben die Möglichkeit, Medien über die Fernleihe und bei verschiedenen Lieferdiensten und Bibliotheken selbst online zu bestellen.

Alternativ können Sie auch einen Anschaffungsvorschlag für unseren Bestand machen, vorausgesetzt die gewünschte Literatur ist noch über den Buchhandel erhältlich.

Über die Fernleihe werden Medien an Ihre Bibliothek geliefert. Die Auslagenpauschale beträgt 1 Euro je Bestellung; abgerechnet wird über Transaktionsnummern. Diese erhalten Sie an der Information Ihrer Bibliothek oder Sie bestellen sie online (Bestellformular). Sie werden benachrichtigt, sobald eine Fernleihlieferung eingetroffen ist. Bei postalischer Benachrichtigung werden Ihnen die Portokosten berechnet, per E-Mail benachrichtigen wir Sie kostenlos. 

Hier gelangen Sie zur Suchmaske der Fernleihe.

Weiter unten auf der Seite finden Sie häufig gestellte Fragen zur Fernleihe mit unseren Antworten.

 

Kostenpflichtige Dokumentlieferdienste mit beschleunigter Lieferung

Benötigen Sie Literatur so schnell wie möglich? Sie sind bereit, für diesen Service erhöhte Kosten zu tragen? Bei folgenden Diensten können Sie direkt bei einzelnen Bibliotheken bestellen: 

  • LBZdirekt ermöglicht formlose Direktbestellungen (telefonisch, schriftlich, E-Mail oder per Onlineformular) in den Bibliotheken des Landesbibliothekszentrums.
  • RPBdirekt, der Direktbestellservice der Rheinland-Pfälzischen Bibliographie, liefert Aufsätze bis zu 20 Seiten innerhalb weniger Tage an Ihre Privatadresse. Der Preis für eine Bestellung beträgt 4,50 Euro. Bitte beachten Sie, dass dieser Service vorübergehend nicht zur Verfügung steht.
  • subito ist ein bundesweites Dokumentliefersystem. Die Lieferung erfolgt an Ihre Privatadresse. Die Preise richten sich nach der Kundengruppe, ob eine Normal- oder Eilbestellung aufgegeben wurde, nach der Versandart und nach der Anzahl der kopierten Seiten.

 

Fernleihe - Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Die Fernleihe bietet Ihnen die Möglichkeit, Literatur, die Sie im Landesbibliothekszentrum oder am Ort nicht finden können, komfortabel von jedem Internet-Zugang aus in einer anderen Bibliothek zu bestellen.

Die Bedingungen des Deutschen Leihverkehrs sind in der Leihverkehrsordnung (pdf-Datei) geregelt. Darin ist u.a. der Zweck des Leihverkehrs angegeben: Er dient hauptsächlich der Forschung und Lehre, der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie der Berufsarbeit.

Bestellte Medien werden an die von Ihnen während des Bestellvorgangs ausgewählte LBZ-Bibliothek geliefert, wo Sie sie abholen können.

Wenn Sie den gewünschten Titel im LBZ-Katalog PLUS im Karteireiter "Aufsätze und mehr" gefunden haben, wird Ihnen über „Wie komme ich dran?“ auch die Möglichkeit einer Fernleihbestellung angezeigt. Wenn Sie den Button „Zum Bestellformular“ betätigen, werden die bibliographischen Daten in eine Bestellmaske übertragen. Sie haben jetzt noch die Möglichkeit, weitere Angaben zu machen, z.B. ob Sie auch mit anderen Ausgaben oder Auflagen einverstanden sind.

Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben, fordert das System Sie dazu auf, sich zu identifizieren. Wenn Sie noch keinen Benutzerausweis des Landesbibliothekszentrums besitzen, melden Sie sich bitte zuerst an.

Vor dem Abschluss der Bestellung müssen Sie noch eine Transaktionsnummer eintragen, die Sie in Ihrer Bibliothek erwerben können. Sie dient zur Abrechnung der bei der Fernleihe anfallenden Auslagenpauschale.

Wenn Ihre Bestellung erfolgreich abgeschickt wurde, erhalten Sie eine Rückmeldung vom System, das Ihrer Bestellung auch eine Nummer zuteilt. Über diese Nummer oder über die Transaktionsnummer können Sie sich über den Bearbeitungszustand Ihrer Fernleihe über Ihr Fernleihkonto im LBZ-Katalog PLUS informieren. 

Alternativ zur Bestellmöglichkeit über den Button "Wie komme ich dran?" können Sie auch über diese Einstiege Fernleihbestellungen absetzen:

Die Auslagenpauschale für die Fernleihe wird im Landesbibliothekszentrum über Transaktionsnummern, sogenannte TANs, abgerechnet. Diese können Sie in Ihrer Bibliothek oder über ein Bestellformular erwerben. 

Die Gültigkeit der Transaktionsnummern ist momentan unbegrenzt. Eine Transaktionsnummer wird beim Absetzen einer Bestellung entwertet.
Das System fordert Sie während des Bestellvorgangs auf, eine TAN einzugeben. Tippen Sie dann die Nummer der TAN ein. Das System überprüft, ob die Angaben, mit denen Sie sich eingeloggt haben, mit der TAN zusammenpassen, d.h. ob die TAN tatsächlich vom Landesbibliothekszentrum stammt und Sie dort als Benutzerin oder Benutzer angemeldet sind. Erst nachdem dies überprüft wurde, kann Ihre Bestellung weitergeleitet werden.

Sie können den Bearbeitungsstand einer Fernleihbestellung abrufen, indem Sie im LBZ-Katalog PLUS in Ihrem Konto den Kontobereich "Fernleihen" einsehen. Ihre Bestellungen sind getrennt nach Aufsätzen und Büchern. 

Bitte beachten Sie, dass beim Versand von Medien noch einige Tage vergehen können, bis diese in Ihrer Bibliothek eintreffen. 

Sie erhalten eine E-Mail, sobald Ihre Bestellung für Sie zur Abholung bereit liegt. Wenn Sie Ihrer Bibliothek keine E-Mail-Adresse angegeben haben oder wenn Sie über keine E-Mail-Adresse verfügen, werden Sie postalisch benachrichtigt; der Portoersatz wird Ihnen berechnet. 

Bestellte Medien bleiben in Koblenz und Speyer zwei Wochen liegen, in Zweibrücken drei Wochen. 

Geben Sie die Angaben zum Aufsatz in das erscheinende Eingabeformular möglichst vollständig ein. Fehlende Angaben können dazu führen, dass die Lieferbibliothek den Artikel nicht findet.

Die Lieferung erfolgt in der Regel elektronisch. Sie erhalten eine E-Mail-Benachrichtigung, sobald das Medium zum Download bereitsteht bzw. in Ihrer Bibliothek eingetroffen und abholbereit ist. Die zum Download bereit gestellte pdf-Datei wird nach 30 Tagen gelöscht.

Falls eine Meldung erscheint, dass die Zeitschrift lokal vorhanden ist, prüfen Sie bitte, ob auch das von Ihnen gewünschte Jahr in Ihrer Heimatbibliothek nachgewiesen ist; eine Bestellung über die Fernleihe ist nur möglich, wenn ein Jahrgang dort nicht vorhanden ist.

Falls der von Ihnen gesuchte Titel im Katalog nicht nachgewiesen ist, können Sie im Suchbereich „Fernleihe“ im Anschluss an die erfolglose Recherche die bibliographischen Daten auch in eine "Freie Bestellung" eintragen.

Bitte berücksichtigen Sie, dass die Bearbeitung und Lieferung einer solchen Bestellung länger dauern kann, weil diese Bestellung nachbearbeitet werden muss. 

Die Auslagenpauschale für die Fernleihbestellung beträgt 1 Euro. Die Abrechnung erfolgt über eine sogenannte Transaktionsnummer (TAN), die Sie in Ihrer Bibliothek oder über ein Bestellformular erwerben müssen, bevor Sie eine Fernleihbestellung tätigen können. 

Weitere Kosten entstehen normalerweise nur bei umfangreichen oder wertvollen Lieferungen. Bestellen Sie Aufsätze, werden in der Regel 20 Vorlagenseiten ohne zusätzliche Kosten geliefert.

Sie beschleunigen die Lieferung, wenn Sie während des Bestellvorgangs eintragen, bis zu welchem Betrag Sie die Kosten übernehmen. Wir empfehlen Ihnen den Eintrag von 8 Euro. Durch diese Einverständniserklärung sollten sich Rückfragen zur Kostenübernahme bei Kopienversand in der Regel erübrigen. 

Wenn Sie eine Fernleihbestellung aufgeben, wird zunächst versucht, verfügbare Exemplare zu ermitteln. Häufig sind Medien entliehen. Wir können bei der besitzenden Bibliothek dann um Vormerkung bitten. Zuvor recherchieren wir das voraussichtliche Rückgabedatum und wählen den für Sie günstigsten Termin aus. Allerdings können wir diesen Termin nicht beeinflussen. 

Sie können unter den „Lieferbedingungen“ in dem Feld „Hinweise an Ihre Bibliothek“ eintragen, bis zu welchem Zeitpunkt eine Lieferung für Sie sinnvoll ist. Wir prüfen dann, ob eine Vormerkanfrage erfolgversprechend ist. 

Nein. Über die Transaktionsnummer verrechnen wir die Gebühr, die zur Aufgabe einer Fernleihbestellung berechtigt. Da es sich um eine Bearbeitungsgebühr handelt, wird die TAN nach dem Absetzen der Bestellung entwertet und kann daher auch nicht wieder benutzt werden. 

Dies gilt auch, wenn die Fernleihbestellung, für die die Transaktionsnummer ursprünglich verwendet wurde, nicht zu einer Lieferung führt.

Eine Aussage über die Lieferfristen bei Fernleihen zu treffen, ist sehr schwierig. Es gibt Medien, die in vielen Bibliotheken vorhanden sind und gleich aus der zuerst angefragten Bibliothek geliefert werden können; andere Titel sind unter Umständen nur in zwei Spezialbibliotheken vorhanden und werden gar nicht ausgeliehen. In der Mehrzahl der Fälle sind Buchbestellungen jedoch nach ca. 10 Tagen abholbereit.

Bei Aufsatzbestellungen erfolgt eine Lieferung in den meisten Fällen innerhalb von 3 Arbeitstagen. 

Die Leihfrist wird von den einzelnen Lieferbibliotheken unterschiedlich festgesetzt. Das Landesbibliothekszentrum gibt die Bedingungen bezüglich Leihfrist, Benutzungsauflagen oder Kopierverbot der besitzenden Bibliothek an die Benutzerin oder den Benutzer weiter. Die Leihfrist beträgt in der Regel vier Wochen. Wenn Sie das Medium abholen, erhalten Sie einen Fristzettel, der die Leihfrist und ggf. die besonderen Benutzungsbedingungen enthält. Dieser Fristzettel muss unbedingt im Medium verbleiben, weil das Landesbibliothekszentrum diesen Zettel zur Bearbeitung Ihrer Fernleihe benötigt. 

Falls Sie ein Medium über die Leihfrist hinaus benötigen, starten Sie bitte vor Ablauf der Leihfrist einen Verlängerungsversuch über Ihr Benutzerkonto im LBZ-Katalog PLUS. Die Verlängerung der Leihfrist von Fernleihmedien erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der besitzenden Bibliothek. Falls der Verlängerungsantrag abgelehnt wird, benachrichtigen wir Sie. In diesem Fall muss die Rückgabe innerhalb einer Woche erfolgen. 

Ist die Leihfrist bereits abgelaufen, ist eine Fristverlängerung nicht mehr möglich.

Die besitzende Bibliothek kann die Benutzung der Medien, die sie über die Fernleihe an das Landesbibliothekszentrum geliefert hat, mit Auflagen versehen, indem sie zum Beispiel nur die Benutzung im Lesesaal gestattet, ein Kopierverbot erlässt usw. Das Landesbibliothekszentrum muss diese Einschränkungen an ihre Benutzerinnen und Benutzer weitergeben. 

Die Bestimmungen für den Fernleihverkehr in Deutschland sind in der Leihverkehrsordnung (pdf-Datei) geregelt. Diese bestimmt unter anderem auch, welche Titel nicht in den Fernleihverkehr gehen dürfen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um:

  • Literatur, die in Ihrer Bibliothek oder einer anderen öffentlich-zugänglichen Bibliothek am Ort vorhanden ist.
  • Werke, die im Buchhandel zu geringem Preis erhältlich sind. Dies begründet sich aus der Tatsache, dass die Bearbeitung der Fernleihe in diesem Fall teurer als der Kauf des Buches wäre. Derzeit liegt die Preisgrenze bei 15 Euro. Möchten Sie den Preis eines Werkes schon bei Ihrer Recherche und Bestellaufgabe prüfen, können Sie die Fernleihe auch über den Menüpunkt „Suche“ absetzen: Bei „Wie komme ich dran?“ wird auch der Preis im Buchhandel abgefragt.
  • Werke von besonderem Wert, insbesondere des 16. und 17. Jahrhunderts. Die meisten Bibliotheken haben darüber hinaus Werke, die vor 1800 erschienen sind, von der Fernleihe ausgenommen. Hier lohnt es sich nach einem frei zugänglichen Digitalisat zu suchen. Kopien können meist auch angefertigt werden.
  • Werke mit einem außergewöhnlichen Format.
  • Loseblattausgaben und ungebundene Periodika.
  • Lesesaalbestände.
  • Werke in schlechtem Erhaltungszustand.

Kontakt

LBZ / Rheinische Landesbibliothek
Bahnhofplatz 14
56068 Koblenz
Telefon: 0261 91500-400
E-Mail: Info.RLB(at)lbz.rlp.de

LBZ / Pfälzische Landesbibliothek
Otto-Mayer-Str. 9
67346 Speyer
Telefon: 06232 9006-224
E-Mail: Info.PLB(at)lbz.rlp.de

LBZ / Bibliotheca Bipontina
Bleicherstr. 3
66482 Zweibrücken
Telefon: 06332 16403
E-Mail: Bipontina(at)lbz.rlp.de